Wie eine Fahrt im Panoramazug, nur eben auf der Strasse

Wenn der Influencer-Koch Noah Bachofen seinem Berner Kollegen Nico Franzoni das Glarnerland zeigt, wird es «echt sagenhaft». So der Titel des neuen Imagefilmes des Glarnerlands. Im Interview versucht der neue Botschafter sein Heimatgefühl zu ergründen und erklärt, wie man richtig mit Ziger kocht.
VISIT: Mit den Imagefilmen «Glarnerland – echt sagenhaft» wirst du zum Botschafter des Glarnerlands. Hast du jemals damit gerechnet?
Noah Bachofen: Natürlich nicht, darum freut es mich umso mehr. Auch, dass ich es mit Nico machen darf, auf unsere Art. Lustig, unkonventionell, blauäugig. Dabei konnte ich viel übers Glarnerland lernen.
Wie konntest du Nico überzeugen, bei der Kampagne mitzumachen?
Er war das erste Mal in Glarus, als wir unsere erste Folge vom Podcast «Zero Dosage» aufzeichneten. Er kannte den Ort nicht und dachte, ich komme irgendwo aus St. Gallen. Ich liebe das Glarnerland, weshalb ich es ihm zeigen wollte. Die Anfrage für «Glarnerland – echt sagenhaft» kam also perfekt.
Eure Videos sind immer sehr erfrischend und witzig. Wieviel davon ist echt?
Erschreckenderweise fast alles – wir lassen es am liebsten einfach fliessen. Weil wir uns sehr gut kennen, können wir damit spielen. Nico weiss genau, was mich beim Kochen wütend macht und provoziert mich damit.
Wird nun Nico zum richtigen Glarnerland Fan?
Ist er schon! Nur der Weg von Bern hierher scheint ihm noch sehr weit. Vor allem, als wir in Elm drehten – er wusste nicht, wie weit das Tal da noch nach hinten geht.
Dabei ist das Glarnerland doch so nah! Was willst du mit den Imagefilmen für eine Botschaft transportieren?
Das Glarnerland ist einmalig – mit diesem kleinen Städtchen zwischen den Bergen, ein Ort, wo man im Sommer im See baden und im Winter Skifahren gehen kann. Ein Deutscher Influencer Kollege hat sich so verliebt in Glarus, er erzählt jedes Mal davon, wenn wir uns sehen. Das sollen unsere Videos auch bei anderen auslösen.
Was ist deine Motivation dahinter?
Mein Kantönli-Stolz! Seit ich in Rapperswil wohne, hat sich das sogar verstärkt. Dank meiner Familie und dem Kochstudio bin ich immer noch jeden Tag hier. Ich denke mir jeweils: Rappi ist schon schön, aber wart ihr schonmal in Glarus?
Als Influencer bist du viel unterwegs. Was zieht dich jeweils zurück?
Das ländliche, kleine, heimelige und kompakte – das gibt mir Heimatgefühl. Je älter ich werde, desto lieber bin ich hier, wo ich meine Ruhe habe.
Nun zu deinem Kerngebiet: Was ist für dich die spannendste Glarner Spezialität zum Kochen?
Meine Ziger-Rezepte lösen jeweils eine grosse Begeisterung aus. Mit dem Ziger kann man genial abschmecken. Wichtig ist, dass man ihn richtig dosiert oder mit anderem Käse kombiniert, das wissen viele nicht.
Welche Glarner Spezialität fehlt bei dir nie im Kühlschrank?
Glarner Alpkäse – zu dem greife ich gerne auch nach dem Abendessen, wenn ein Hüngerchen aufkommt. (lacht)