Das Base Camp bei der Glärnischhüte – die einmalige Unterkunft

Eine gemütliche Runde im Gemeinschaftszelt, Sternschnuppen zählen, die Übernachtung im Zeltlager und vielleicht sogar am nächsten Tag einen Traumgipfel besteigen: sagenhafte Aussichten auf den kommenden Sommer. Die Alpinschule Glarnerland hält ab Ende Mai 2023 ein besonderes Angebot bereit.

TEXT Nicole Luchsinger BILDER Maya Rhyner / Marco Scherrer / Richi Bolt

Um das Vrenelisgärtli rankt sich die bekannte Sage vom übermütigen Vreneli, das von zu Hause weglief und versuchte, auf der Krone des Glärnisch einen Garten anzulegen. Zum Schutz vor dem Wetter nahm es ein Sennenchessi mit über den Kopf. Doch es «hett äso raass afuh fogge», dass das Vreneli mitsamt dem Chessi «z Bode truggt» wurde. Das weisse Schneefeld auf dem Gipfel war lange Zeit auch im Sommer sichtbar. Jetzt ist dieses verschwunden. Wie sich der Gipfel mit der Zeit verändert, so verändert sich auch der heutige Ausgangspunkt zum Vrenelisgärtli. Die Glärnischhütte SAC wird diesen Sommer umgebaut.

Gast sein und eintauchen

Um trotz des laufenden Umbaus eine Übernachtungsmöglichkeit für Gipfelanwärter und Familien zu gewährleisten, stellt die Alpinschule Glarnerland ein Base Camp zur Verfügung. Diese zeltbasierte Unterkunft versprüht die typische Expeditionsatmosphäre, wie man sie von Nepal kennt. Auf Komfort muss jedoch nicht verzichtet werden, denn der Hüttenwart verwöhnt die Gäste weiterhin mit seinen Kochkünsten. Die einzigartige Unterkunft lockt sowohl den «Vreneli-erprobten» Berggänger als auch Hochtouren-Einsteiger ins Glärnischgebiet, denn diese einmalige Gelegenheit darf man sich nicht entgehen lassen. Geübte Bergwanderer können sich von den Bergführern der Alpinschule Glarnerland auf den aussichtsreichen Gipfel führen lassen. So wird diesen Sommer zwar keine neue Sage, dafür aber eine bleibende Erinnerung entstehen.

Alpinschule Glarnerland

Die Alpinschule Glarnerland führt im Sommer regelmässig Touren auf das Vrenelisgärtli, auch auf den Tödi und weitere markante Glarner Gipfel durch. Mit sicherem Geleit dank einheimischen Bergführern wird das Gipfelerlebnis zum Genuss.