Waldreservat Glarner Wald

Der Glarner Wald ist ein naturbelassener Gebirgsnadelwald, in dem die Fichte dominiert.

Im Waldreservat ist der Sommer kurz. Im Winter donnern beidseits des Waldreservats Lawinen ins Tal und der Schnee bleibt im Wald bis im Mai liegen. Nur auf kleinen Kuppen, Baumstrünken und liegenden Baumstämmen können Bäume aufwachsen. Dadurch entsteht ein offener Wald mit viel Heidelbeere und Farn. Die Heidelbeere schmeckt nicht nur uns, sondern auch zahlreichen Tierarten wie dem scheuen Birkhuhn. Das Waldreservat liegt im ältesten Wildtierschutzgebiet Europas. Im Kärpf ist die Jagd seit 1548 untersagt.

Artenreicher Glarner Wald

Abgestorbene Bäume nennt man auch Totholz. Dieses Holz ist tot und doch voller Leben. Unzählige Pilze und Insekten zersetzen es und ernähren sich davon. Flechten und Moose wachsen auf dem vermodernden Holz und Vögel finden hier Nahrung.

Im Glarner Wald gibt es viel Totholz. Es ist für die Artenvielfalt wichtig, aber auch für die Waldverjüngung. Ein liegender Baumstamm ist leicht erhöht und dadurch früher schneefrei. Einem Fichtenkeimling hilft das, dem dichten Heidelbeer- und Farnteppich zu entwachsen.

Waldreservat erleben

Das Waldreservat lässt sich zu Fuss in drei Stunden von der Mettmenalp aus erreichen. Der Abstieg vom Waldreservat nach Engi dauert eine Stunde.

Das Waldreservat kann auch direkt von Engi aus entdeckt werden: Die Wanderung von Engi Vorderdorf zum Glarner Wald nach Engi Hinterdorf dauert drei Stunden. Die Wege sind in der Regel zwischen Juni und Oktober begehbar.

Weitere Informationen

Die App 'Glarner Waldperlen' führt informativ und spielerisch durch das Waldreservat.

Waldreservat Glarner Wald

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