Sernftal
Das Sernftal oder Chlytal, wie es von den Einheimischen liebevoll genannt wird, ist ein Bergtal im Kanton Glarus. Benannt ist es nach der Sernf, dem 18 km langen Nebenfluss der Linth, der bei Schwanden in diese mündet. Im Sernftal liegen die Dörfer Elm, Matt und Engi
Das Tal ist geprägt von seinen hohen Bergen, die links und rechts in den Himmel ragen und frei von Durchgangsverkehr, denn nach Elm geht die Strasse nicht mehr weiter. Zu Fuss kommt man von der Wichlenalp, welche zuhinterst im Tal liegt, über den Panixerpass weiter ins Bündnerland. Der Schiefer, eine relativ weiche Gesteinsart, hat das Sernftal in der Vergangenheit geprägt. So wurde in Engi und Elm Schiefer abgebaut, davon zeugen noch heute der Landesplattenberg Engi und die Schiefertafelfabrik Elm. Nach blühenden Jahren des Schieferabbaus hat das «schwarze Gold» dem Sernftal auch sehr viel Leid gebracht. Der Bergsturz von Elm ereignete sich 1881 infolge unsachgemässem Schieferabbau und begrub 114 Menschen unter sich. Die Einführung des Papiers hat auch die Nachfrage nach den Schiefertafeln gesenkt, weshalb auf einmal das Geschäft mit dem Schiefer stoppte. Viele Bauernfamilien mussten auf ihren so wichtigen Nebenverdienst verzichten und erlebten dadurch schwierige Zeiten.
Heute geht es dem Tal wirtschaftlich besser. Die drei Standbeine Landwirtschaft, Tourismus und Militär ergänzen sich bestens. Dazu kommt ein vielseitiges Gewerbe, welches zusammen mit den vielen Vereinen und der intakten Landschaft einen attraktiven Lebensraum darstellt.
Die geschichtliche Entwicklung lässt sich am besten nachvollziehen, wenn man die Besiedelung verfolgt. Vermutlich wurde das Tal von Süden her, anfangs durch eine romanische Bevölkerung, später durch Kelten besiedelt. Es ist anzunehmen, dass in der ersten Zeit nur die Alpen benutzt wurden und der Talboden erst in späterer Zeit an Bedeutung gewann. Interessant ist auch die Tatsache, dass der Panixerpass bis ins späte Mittelalter ein wichtiger Handelsweg war für das Vieh, welches in die Lombardei verkauft wurde. So ist auch heute noch die Landwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, vor allem in Elm
Heute geht es dem Tal wirtschaftlich besser. Die drei Standbeine Landwirtschaft, Tourismus und Militär ergänzen sich bestens. Dazu kommt ein vielseitiges Gewerbe, welches zusammen mit den vielen Vereinen und der intakten Landschaft einen attraktiven Lebensraum darstellt.
Die geschichtliche Entwicklung lässt sich am besten nachvollziehen, wenn man die Besiedelung verfolgt. Vermutlich wurde das Tal von Süden her, anfangs durch eine romanische Bevölkerung, später durch Kelten besiedelt. Es ist anzunehmen, dass in der ersten Zeit nur die Alpen benutzt wurden und der Talboden erst in späterer Zeit an Bedeutung gewann. Interessant ist auch die Tatsache, dass der Panixerpass bis ins späte Mittelalter ein wichtiger Handelsweg war für das Vieh, welches in die Lombardei verkauft wurde. So ist auch heute noch die Landwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, vor allem in Elm