Glarner Alpenbitter – ein Schluck Heimat

Angereichert mit vielen aromatischen und heilsamen Kräutern ist der Glarner Alpenbitter mehr als nur ein Stück kulinarische Glarner Geschichte.

TEXT Martin Huber BILDER gl-events gmbh

Selten sind in einem Likör so viele heilsame Kräuter und Gewürze vereint wie im Glarner Alpenbitter. Ein bisschen Süsse verleiht ihm der Kardamom, die fruchtig-würzige Note kommt vom Wacholder und die Lorbeerblätter verschaffen ihm die leichte Herbe. Auch der Anis trägt mit einer angenehmen Schärfe zum Aroma des Kräuterlikörs bei. So harmonieren von der Kopfnote bis zum Abgang unterschiedliche Aromen und bilden zusammen den unverwechselbaren Geschmack des Alpenbitters.

Die Geschichte hinter dem bittersüssen Geschmack
Der Ostschweizer Pfarrer Johann Künzle entwickelte im Jahre 1918 ein Präventiv und Heilmittel gegen die spanische Grippe. Das Unternehmen Landolt-Hausers Söhne griff die Rezeptur auf und verkaufte den Kräuterlikör im ganzen Land als Glarner Alpenbitter. Mit dem Verkauf der Firma verschwand auch der Kräuterlikör von der Bildfläche. Die Inhaber des Glarussell liessen den verschollenen Glarner Alpenbitter vor ein paar Jahren wieder aufleben. Heute wird er nach alter handwerklicher Tradition in Mollis bei Martin Pianta gebrannt. Der langsame und kontinuierliche Brennvorgang holt die feinen Nuancen der Aromen aus den Gewürzen und garantiert ein rundes Geschmackserlebnis. Den Glarner Alpenbitter kann man in drei verschiedenen Grössen – 35cl, 50cl und 70cl – beziehen. Daneben gibt es die Alpenbitter-Truffes, den Flachmann und neuerdings den Alpenbitter-Koffer mit 15 Shotgläsern. Unbedingt gruppentauglich – für alle Heimwehglarner, Nostalgiker und Gipfelstürmer.